Die Geschichte
von Werner Kohnen
18. Bootsrestaurationen

Wie aus den vorhergehenden Themen ersichtlich war, hatte ich nie Arbeit genug, konnte den Hals nicht voll kriegen, kann man sagen. Aber so war es nun gerade nicht.
1985 kauften wir das Motorschiff „Taunus“ aus Oberlahnstein mit einem Deutz TMMotor 625. Dieses Schiff wurde von uns komplett zerlegt und sämtlicher Schrott zu seinem Ursprung Richtung Hochofen zurückbefördert.
Da ich aus der Schiffahrt kam, habe ich in meiner Industrietätigkeit mal so eben nebenbei ein Fahrgastschiff gekauft, das FGS „Gisela“ von Herrn Fooge aus Berlin.
Da damals die Ausfuhr über die Transitwasserstraße sich noch sehr schwierig gestaltete,. war das Theater groß und die Beschattung durch die Stasi war enorm frustrierend.
Jedenfalls wurde das Fahrgastschiff in Bockhorst grundsaniert und behindertengerecht hergestellt, so dass meine Eltern es gern noch in ihrem Lebensabend bewirtschaftend fahren wollten, auf den Namen M/S „Ems“, beheimatet in meinem Geburtsort Lathen/Ems.
Irgendwann meinte ich, auch ein Behördenboot zu übernehmen und kaufte die „Barenaue“ vom Wasser- und Schiffahrtsamt in Minden. Auch dieses Boot restaurierten wir mit einem eigenen Stil und entsprechender Modernität.
Es wurde verkauft an einen Verleger aus Stuttgart-Esslingen.
Das gleiche geschah zwischenzeitlich auch mit einem Wasserschutzpolizeiboot, ,,WP 17″ aus Rostock mit einem 200 PS Schönebecker-Motor, 14,5 – 12 SRW.
2002 ersteigerte ich das Küstenmotorschiff MN „Hanny“, ex. ,,Mona-Lisa“ aus Schleswig-Holstein. Dieses Schiff wurde von uns komplett überholt und zu einem Spottpreis verkauft in die Karibik.
Ein paar Jahre später erschien hier ein Fischkutterboot, das wir komplett entkernten und in seine ewigen Jagdgründe beförderten.