Die Geschichte

von Werner Kohnen

10. Woher stammt der Name M/S „Hünenkönig“?

Geschichtlicher Hinweis von Herrn Werner Kohnen, geboren am 16.12.1947 in Lathen, Ems (auf dem Berg des ehemaligen Krankenhauses Lathen, getauft in der Pfarrkirche „St. Vitus“).

Herr Werner Kohnen wuchs in der Gemeinde Surwold / Börgermoor auf. Seine Großeltern erzählten ihm die Sage des Hünenkönigs Surwold, der begraben liegt in Surwold / Börgerwald in einem vergoldeten „Haushalt“. Die Ruhestätte, im sogenannten Hünenbett, ist schon seit geraumer Zeit geplündert und wahrscheinlich zu Bauzwecken benutzt worden.

Die Vorfahren der Familie Kohnen, des Verfassers, stammen aus dem Raum Großstavern Klein-Berßen. Dies zum räumlichen Hintergrundverständnis. Da es um diesen Namen Hünenkönig Surwold Streitigkeiten gibt in der historischen Belegbarkeit, ist folgendes anzumerken:

1. Aus den zurückliegenden Generationen war dieser Hünenkönig Surwold (Surbold) sehr wohl existent, in dem „untertänigen“ Volkswissen.
2. Woher stammt der Name Hünenkönig?
3. Woher stammt der Name Surwold?
4. Wann spielte seine Geschichte?
Den Historien nach in der Zeit des Karl des Großen im Raum Franken oder auch in der frühnachgeschichtlichen Zeit nach Jesu Christi. Sicherlich durfte der Sage nach das Einzugsgebiet des Hünenkönigs Surbold in dem Bewegungsraum der Norddeutschen Tiefebene von der Leda gesehen bis in Westfälischen Raum hinein (Hunaland) gewesen sein. Zum Zweiten taucht die Frage auf: Nicht nur woher stammt der Name, sondern auch woher hatte dieser Hünenkönig den reichen Haushalt beim Begräbnis erhalten. Es kann ja auch sein, dass er diesen reichen Haushalt besessen hat und an seine Untertanen verteilt hat, weil er ja so großfürstlich bestattet wurde. Desweiteren: Wer waren seine Mitstreiter, die ihn zu einem überaus mächtigen Mongolitgrab huldigten. Sicher scheint zu sein, dass der Friesenkönig Radbold mit dem Mut des Hünenkönigs gemeinsam gegen die Westfalen (Franken) kämpfte und womöglich bis nach Köln vordrang wo der Stadthalter Karl Martel um seine Stadt fürchtete.
(laut der Thidreksaga, ausgearbeitet von Otto Claus Schmiech).
Hierfür gibt es wenigstens eine Erklärung. Die Kämpfer aus dem Norden wurden fürstlich entlohnt, damit keine weitere Brandschätzung stattfand. Ferner gibt es noch einen weiteren Hinweis aus dem Münsterlandraum, der besagt, dass der Hünenkönig eine helle, blonde Maid hoffierte aus der Grafschaft Dernekamp, was auch die räumliche Nähe zum damaligen Falster-Wald / Fälster-Hünenland darlegt. Es sollte nicht versäumt werden zu erwähnen, dass die zeitliche Anregung mit den Schlachten gegen die Franken etwas zu tun haben könnte.
Sehr wahrscheinlich starb der Hünenkönig, weil er ja auch zusammen in Gesinnung mit dem Friesenkönig Radbold und der viel größeren Heerschar des Sachsenkönig Widukind gegen den Frankenkönig Karl den Großen gekämpft hat und er soll in dem Raum zwischen Syke und Burtange in den dortigen Kämpfen gefallen sein. Da er seine Mitstreiter vorher fürstlich entlohnt hatte durch Belagerung Kölns (Freilosung Stadthalter Mattel), wurde er sehrwahrscheinlich unter großer Anteilnahme in der nördlichsten absteigenden Berganhöhe in Surwold, wo man hinunter schauen konnte ins Friesische Land, in Börgerwald unter einem großen Steingrab (Hünengrab) in einem goldenen Haushalt zu Grabe getragen.

Doggerland wo der Rhein an England u. Frankreich vorbeifließt und die Ems und Weser Nebenflüße der Elbe sind

Unser Land die Chauken und Friesen seitlich der Ems nach Christi Jahre 0- 1500 ten Jahrh.

Aufteilung nach römischer Geschichtsschreibung Chauci für Chauken Frisii für Friesen

Hunaland vor Christi

Unsere letzten Vorahnen berichten über dieses Grab, über das sich ein Hügel erhebt.

Dee Hünenkönig Surwold

Liggtbegraven in Börgerwold,

in ’nen golden Hueshold.

Vielleicht auch was die Namensverdrehung einhergeht mit dem Hünenkönig Surbold zu dem Hunnenkönig. Bleibt der weiteren Wissenschaft abzuwarten und sehr wahrscheinlich nicht abgeleitet werden kann. Eher dürfte der Hünenkönig  den Chauken Stämmen geographisch zugerechnet werden.

Werner Kohnen, Anno 2009

Hünenkönig zu Berg – Remagen nach Nebel-Auflösung vorbeifahrend an ca. 200 Schiffen